Freiberger Ortsumradlung - Erkundungen des bergbauhistorisch geprägten Muldentals
Eine Tourempfehlung von Thomas Oppermann ca. 30 km
Die Strecke führt an verschiedenen Kunstgräben, Mundlöchern und dem wohl ältesten Schiffs-/Kahnhebewerk der Welt vorbei, welches bis 1868 in Betrieb war.
Als Start empfehlen wir, vom Donatsturm aus, die Himmelfahrtsgasse stadtauswärts und den gekennzeichneten Radweg ins Muldental zu fahren (den Abrahamschacht rechts liegen lassen). In Halsbach, auf der linken Seite der Mulde, führt ein Privatweg durch die ehemalige Dachpappenfabrik zum „Roten Graben“, entlang des Kunstgrabens sind hier einige Mundlöcher des „Fürstenstollens“ bis nach Conradsdorf zu entdecken. Zwischen Tuttendorf und Conradsdorf ist die alte Muldenbrücke von 1501 zu sehen, die Teil der alten Dresdner Landstraße ist.
Weiter flussabwärts führt der Weg linksseitig der Mulde an einem Kunstgraben entlang, der von dem ungeheurem Aufwand des Bergbaus zeugt, bis Halsbrücke. Wer lieber Asphalt und Steigungen fahren möchte, könnte auch rechtsseitig fahren, aber der Kunstgrabenwanderweg ist auch mit schmalen Reifen gut befahrbar. In Halsbrücke kommt man an der Hohen Esse (bis 1925 mit 140 m höchstes Ziegelbauwerk Europas), dem Amalgamierwerk und einem Wäschemangelmuseum vorbei. Auf dem Weg nach Rothenfurth, entlang der Mulde, radelt man an besagtem Kahnhebehaus und dem ehemaligen Aquädukt der Altväterbrücke vorbei. Von Rothenfurth fährt man ein kleines Stück Richtung Freiberg und biegt dann rechts, kurz vor einer neueren Eigenheimsiedlung, in den Fürstenbusch ein und folgt dem Waltersbach (Zechenteich rechts liegen lassen) bis zur B 101 nach Kleinwaltersdorf. Parallel der Dorfstraße führt linksseitig ein Wanderweg (der gut befahrbar ist) bis zur Hainichener Straße. An der Dorfkirche vorbei führt der Weg in den Hospitalwald zur Waldschänke, bis in den Freiberger Stadtwald. Hier fährt man am kleinen und großen Soldatenteich entlang zur Gastwirtschaft „Letzter Dreier“ und überquert die Bundesstraße nach Zug.